Eigenverantwortlich, kompetent und innovativ, so will heute die Mehrzahl der Hofnachfolger und -nachfolgerinnen die Zukunft ihrer Betriebe gestalten. Ihnen geht es vor allem um ihre Wettbewerbsfähigkeit und den versprochenen Bürokratieabbau. Deshalb setzen sie auf eine möglichst schnelle „doppelte Transformation“ ihrer Betriebe und dies auf Augenhöhe mit ihren Marktpartnern und Dienstleistern. Eine medienbruchfreie webbasierte Kommunikation ist hierbei unerlässlich.
Für diese Forderungen landwirtschaftlicher Betriebe hat EQAsce seit langem ein offenes Ohr und ist sehr stolz darauf, für alle ihre Forschungs- & Entwicklungsprojekte und Initiativen immer die besonders innovativen und engagierten Pilotlandwirtinnen und Pilotlandwirte gewonnen zu haben. Gemeinsam mit ihnen und ihren Erzeugergemeinschaften und Marktpartnern ist EQAsce ein Katalysator im Zusammenhang mit den vielschichtigen Herausforderungen der digitalen Transformation.
Inzwischen ist aus dem kooperativen Engagement von Trendsettern ein Baukasten praxisreifer technisch-organisatorischer Lösungen entstanden. Bei der Entwicklung stand immer im Vordergrund beides zu beschleunigen und zu meistern: Die digitale Transformation und den Wandel hin zu mehr Tierwohl, Nachhaltigkeit und Resilienz.
Zwei neue miteinander verbundene hybride Servicepakete sind so inzwischen marktreif: Der >> Q-Farm-HUB und das >> Q-Guide/Q-CERT-Wallet-System. Für den Q-Farm-HUB haben EQAsce mit Source Intelligence/ChainPoint in Bonn und der ZNVG in Neumünster die neue Funktionalität „Digitaler Lieferschein“ seit Herbst letzten Jahres auf den Weg gebracht. Rechtzeitig vor in Kraft treten der Tierhaltungskennzeichnungsverordnung im August, kann nun mit der breiten Einführung in die Praxis begonnen werden.
Es bot sich daher Ende April ein Treffen des Entwicklerteams (Bild) mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiative Tierwohl ITW und OrgaInvent in Bonn an. Im gemeinsamen Strategiegespräch wurde klar: Die auf landwirtschaftliche Betriebe maßgeschneiderte Plattform Q-Farm-HUB stellt sowohl einen Paradigmenwechsel als auch eine technisch-organisatorische Innovation dar. Denn erstmals ist eine auf land- und forstwirtschaftliche Betriebe zentrierte, unabhängige und neutrale Kommunikationsebene entstanden. Sie eröffnet betriebsindividuell die Möglichkeit, vollkommene Datensouveränität sowie Wertschöpfung aus ihren eigenen im Betrieb erfassten Daten, Bildern, Zertifikaten o.ä. zu erzielen.
Für ihre Bündler, Erzeugergemeinschaften oder Zertifizierer ergeben sich ebenso neue Koordinations- und Dienstleistungsmöglichkeiten, die sie nun als neue Smart Services anbieten können.
Hinzu kommt, dass gleichzeitig weitere Lösungen für freiwillige Eigenkontrollen auf der Hand liegen und in den Q-Farm-HUB integriert werden. Beispielsweise lassen sich viele Forderungen aus Branchenstandards oder anderen längst in Kraft getretenen Verordnungen, wie dem EU-Tiergesundheitsakt VO 2016/429, nun einfacher, transparenter und schneller umsetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um konventionelle Betriebe oder Biobetriebe handelt. Der Q-Farm-HUB ergänzt alle vorhandenen Datenbank-Strukturen und Meldesysteme perfekt.
Den Grundstein für den Q-Farm-HUB und die Qualifikation eines ambitionierten, jungen Service-Teams legten zwei European Innovation Partnership EIP.Agri-Projekte: GeTie Gemeinschaftsleistung Tierwohl, gefördert aus dem EIP.Agri.NRW Programm, und darauf aufbauend das EIP.Agri.SH Projekt Smart Service Zukunft, koordiniert von der ZNVG in Neumünster. Für am Q-Farm-HUB Interessierte bieten wir schnelle Beratungstermine an.