Seit Februar 2020 moderiert die Europäische Genossenschaft EQA flankierend zu ihren öffentlich geförderten EIP.Agri.Projekten ein stetig wachsendes, für Zukunftsfragen etabliertes, Expertenpanel. Die größte Gruppe in diesem Panel sind engagierte Landwirtinnen und Landwirte aus unterschiedlichen Regionen in Deutschland und den Nachbarländern. Sie bestimmen jeweils die Agenda von Zukunftsthemen für den gegenseitigen Austausch. Gleichzeitig schlagen sie regelmäßig weitere Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem Kreis ihrer Marktpartner, Dienstleister, Forschung und öffentlicher Verwaltung für die Diskussionsrunden vor.
EQA organisierte im zurückliegenden Zeitraum zu aktuellen Themen wie Tierwohl, Biosicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit mehr als 30 Treffen online oder in Präsenz. Bei den Panel-Workshops war der Blick nie nur auf den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb allein gerichtet, sondern immer auf die komplexen Kunden-Lieferanten-Beziehungen der gesamten Wertschöpfungskette. Ebenso ging es immer wieder um die gemeinsame Verantwortung für das Erreichen von Klimazielen in regionalen Wertschöpfungspartnerschaften, um Daseinsvorsorge und Maßnahmen zur Krisenbewältigung.
Insbesondere die Verantwortlichen aus tierhaltenden Betrieben zogen nach den Pandemien der letzten fünf Jahre und den jüngsten Fällen von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg das Fazit:
Tierwohl-Tiergesundheit-Biosicherheit- Nachhaltigkeit müssen zusammen gedacht und als Gemeinschaftsleistung der Wertschöpfungsketten für Fleisch, Mich und Eier organisiert werden. Das Konzept der auf land- und forstwirtschaftliche Betriebe zentrierten genossenschaftlich betriebenen AgrarCloud ist dabei zukunftsweisend, weil die Agrarbetrieben aktiv in die Umsetzung und Weiterentwicklung eingebunden sind. Um die Teilhabe weiter zu erhöhen, startet EQA in diesem Handlungsfeld in den nächsten Wochen zwei Modell- und Demonstrationsprojekte. Die flankierende Mitarbeit des EQA-Experten-Panels ist sichergestellt. Gerne nehmen wir weitere engagierte land- und forstwirtschaftliche Betriebe mit auf. Interessierte können sich melden unter info@eqasce.de.