In einem zweiten Online-Forum hat EQAsce zusammen mit einigen Netzwerkpartnern über den neuen Safety Culture Ladder Standard diskutiert. Als Expertin erläuterte Frau Marlies Becker von Lloyd’s Register – die auch einen Sitz in Köln haben – die Vorgaben und das Prozedere, sich den Standard zertifizieren zu lassen. Dabei wird besonders auf eine gelebte Unternehmenskultur geachtet, die Sicherheitsaspekte und deren eigenständige Weiterentwicklung im Unternehmen – bestenfalls aber auch in Absprache mit einer ganzen Branche – umfasst. Sicherheit und Gesunderhaltung am Arbeitsplatz sind Ausdruck guten Managements, das mit dem Fokus auf die Mitarbeitenden neben den wirtschaftlichen Faktoren auch die soziale Komponente in den Vordergrund rückt.
In der Diskussion Ende August wurde die Idee umrissen, einen neuen Standard für den Landwirtschafts- und Ernährungssektor zu entwickeln, der an den Safety Culture Ladder Standard angelehnt ist. Denn auch hier spielen Gesundheit, Gesunderhaltung und Sicherheitsstandards im Hinblick auf präventives Gesundheitsmanagement eine bedeutende Rolle. Wer entlang der Wertschöpfungsketten von der Landwirtschaft über die Verarbeitung im Ernährungssektor bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel in entsprechende Präventionsmaßnahmen investiert, kann im Krisenfall sehr schnell reagieren und sich auf etablierte Strukturen verlassen.
EQAsce wird mit seinen Netzwerkpartnern weiter an dieser Idee arbeiten. Ein drittes Online-Forum ist für Ende September geplant mit dem Thema „Grenzübergreifende Zusammenarbeit in der Weiterentwicklung von Management-Standards“.