Pressegespräch – Mit Durchhaltevermögen von der größten Baustelle in Europa zum European Regional Innovation Valley
Datum: 6. Juni 2023
Uhrzeit: 14.45 Uhr
Ort: Firma EITCO, Am Bonner Bogen 6, 53227 Bonn
Die beiden Initiativen Modellregion Wiederaufbau und Resilienz (WiR) und der Runde Tisch Grenzübergreifende Public-Private-Partnership-Strukturen im Krisenmanagement laden im Anschluss an den >> 5. Runden Tisch zu einem Pressegespräch ein.
Aus beiden Initiativen ist mittlerweile ein Konsortium entstanden, das den Wiederaufbau, die Digitalisierung von Kommunikationsprozessen im Krisenmanagement und den Erfahrungsaustausch mit anderen Regionen in Europa voranbringen will. Denn derzeit zeigen Bilder und Berichte aus Italien, dass nicht nur die eigene Region nach der Flutkatastrophe 2021, sondern auch andere von den Folgen über Jahre gezeichnet sein werden. Denn der Wiederaufbau läuft viel zu schleppend. In immer kürzeren zeitlichen Abständen treten derartige Naturkatastrophen in vielen Gebieten Europas auf. Sie fordern Todesopfer, zerstören Infrastrukturen, Kulturflächen, wirtschaftliche Existenzen sowie touristische erschlossene Landschaften. Die ortsansässige Landwirtschaft, das Lebensmittelhandwerk und die Gastronomie sind meist besonders hart betroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass es mittlerweile multiple Krisen sind, die gleichzeitig bewältigt werden müssen. Insbesondere die Kommunen stellt dies vor kaum lösbare Herausforderungen. Bereits im Juli 2021 richtete die Europäische Genossenschaft EQA deshalb ad hoc ein Lagezentrum für eine ausschließlich ehrenamtlich arbeitende Fach Task Force ein. Inzwischen mobilisierte EQAsce Engagierte aus mehreren Netzwerken vor Ort und führte Ideen und Lösungen der Akteure von Q-Farm-HUB, DigitalHUB und Nachhaltigkeits-HUB der Region Bonn bei regelmäßigen Foren und Workshops zusammen. Erarbeitet wurde das Konzept „Smarte.WiR. Region“ ein digitales Ökosystem für Krisenregionen. Hiermit lässt sich zukünftig die Verfügbarkeit und der vor Ort Einsatz von Fachleuten leichter koordinieren, personelle, technische und finanzielle Engpässe im Krisenmanagement durch eine speziell ausgebildete „Schnelle-Eingriffs-Gruppe“ gezielter abfedern sowie bürokratische und organisatorische Hürden im Wiederaufbau schneller erkennen und beseitigen. Da auf Landes- und Bundesebene bislang keine Förderprogramme für ein solches System zur Verfügung standen, konzentrierte sich das Konsortium bereits im Sommer letzten Jahres auf EU -Fördermöglichkeiten. Ihre Ausschreibungen haben nun begonnen. Das Konsortium ist sehr zuversichtlich, mit der politischen Unterstützung der NRW Landesregierung das Label „European Regional Innovation Valley“ tragen zu dürfen und für das geplante EU-Vorhaben bald einen Förderbescheid zu erhalten.
Denn die im Konsortium vertretenen unterschiedlichen Kompetenzen und Sichtweisen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zeichnen die Stärke und die Einzigartigkeit der Modell- und Clusterregion Rheinland aus. Die hier ansässigen Kompetenznetzwerke für die Bereiche
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- Bildung, Wissenschaft und Forschung
- Nachhaltige Entwicklung, One Health und Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft
- Digitale Transformation, Sicherheit und wissensbasierte Dienstleistungen
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prägen vor allem den Cluster Bonn.realis (Bonn Research Alliance of innovative Information Systems in International Quality Food Chain and Crisis Communication). Gemeinsam mit den beiden weiteren agrarischen Netzwerken GIQS e.V. und EQAsce bilden diese regionalen Zusammenschlüsse das Fundament für die Initiative Modellregion WiR. Mit dem Austauschformat Runder Tische begann im November 2022 die bundes- und europaweite Vernetzung mit weiteren spezialisierten Unternehmen und Organisationen im Krisenmanagement, Ministerien, Verbänden, Hilfsorganisationen, kommunalen Einrichtungen, Start-Ups und politischen Entscheidungsträgern in der Strukturförderung.
Im Pressegespräch sollen nun die Ergebnisse der bisherigen runden Tische erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und über die Zukunftsstrategie des Konsortiums informiert werden.
Unter dem Titel: „Mit Durchhaltevermögen von der größten Baustelle in Europa zum European Regional Innovation Valley“ stellen drei Teilnehmende am Runden Tisch die RoadMap bis zum Herbst 2023 vor.
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- Ergebnisse der fünf Runden Tische (Moderator der hybriden Austauschveranstaltungen, Dr. Ulrich Harmes Liedtke, MesoPartner)
- Gründe und Motivation für ein European Regional Innovation Valley (Sprecherin Modellregion WiR, Prof. Dr. Brigitte Petersen, EQAsce)
- Online Zugangsgesetz (OZG) – Katalysator für innovative PPP-Strukturen (Sprecher der Systementwickler in der Initiative Modellregion WiR, Siegfried Klein, EITCO).
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Ausführlich berichtet wird über die Vorbereitungen zur Beteiligung an den EU-Programmen Clusters meet regions und European Regional Innovation Valley. Die EU unterstützt mit beiden Förderprogrammen die Weiterentwicklung von innovativen regionalen Clustern mit Deep-high-Tec Innovationen und die Vernetzung mit Partnern aus mindestens vier weiteren Regionen in Europa.
Interessierte am Pressegespräch bitten wir um eine Rückmeldung per E-Mail unter info@eqasce.de bis zum 31. Mai 2023 12 Uhr bei Teilnahme vor Ort. Bei einer online Teilnahme ist eine Anmeldung noch bis zum 5. Juni 2023 10 Uhr möglich. Sie erhalten dann am gleichen Tag noch den Einwahl-Link zugeschickt.